Wie ich mich berühre

Es ist Nachmittag. Die Wintersonne glitzert sanft durchs Fenster. Ich kämme mein braunes, langes Haar, flechte mir zwei französische Zöpfe. Ich trage das besondere Outfit, das du im Internet für mich ausgesucht hast. Ich habe alles vorbereitet, wie vereinbart.

Kaum bin ich online, erscheint auf dem Bildschirm ein „Hi, kleine Schlampe“. Mein Herz klopft.

Nein, im echten Leben wären wir kein Paar. Wir passen nicht zusammen. Ich bin viel zu unerfahren für dich. Und du? Der falsche Umgang für mich.

Wir tauschen ein paar Sätze, doch Belanglosigkeiten interessieren dich nicht. Du schreibst über deine Gefühle für mich. Du begehrst mich, ohne mich zu sehen. Du willst den Ton angeben. Du sagst, wo ich mich berühren soll und wie ich dich „geil“ und „steif“ mache. Es ist der Kontrast, der den Reiz ausmacht und uns erregt. Du kennst meine Schwachpunkte.

Gehorsam folge ich deinen Anweisungen. Das ist es, was du von mir willst. Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Ich schließe meine Augen. Ich lasse meine Hände über meinen Körper gleiten als wären es deine. Die Vorstellungskraft wirkt Wunder.

Du forderst mich auf, ein Kleidungsstück nach dem anderen auszuziehen. Alles. Bis auf den schwarzen String-Ouvert, den ich bei unserem „ersten Mal“ tragen soll.

„Los. Auf den Knie, Lena“, befiehlst du mir. „Ja“, antworte ich unterwürfig. Ich kann Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden. Du spielst mit mir. Und ich masturbiere für dich. Du lässt mich mal unschuldig, mal obszön, mal zärtlich und mal ungestüm berühren. Du verstehst es geschickt, meine Erregung zu steuern, ohne mich dabei bis zum Höhepunkt zu reizen.

Draußen wird es langsam dunkel. Ich habe das Zeitgefühl verloren. Ich kann nicht sagen, ob es Minuten oder Stunden sind, die bereits vergangen sind. Du hast in mir einen Punkt erreicht, an dem die Lust der Verzweiflung weicht. Jede Zelle in meinem Körper sehnt sich nach Erlösung.

Es gibt kein Zurück mehr und das wissen wir beide. „Ja“, lautet meine knappe Antwort auf deine Frage. Ich will dich jetzt nicht enttäuschen.

Wie in Trance klettere ich auf mein Bett als wäre es eine kleine Bühne. Ich merkte, wie die Nervosität in mir hochsteigt und spüre, wie meine Wangen vor Aufregung rot werden. In Gedanken habe ich es unzählige Male durchgespielt, wie es ist, dir zu zeigen, wie ich mich berühre.

Du hast mir gelernt, mich zu unterwerfen, mich ganz hinzugeben. Ich liege auf dem Rücken im Hohlkreuz. Langsam spreizen sich meine Beine für dich auf.

Ich stelle mir vor, wie du mich liebkost, wie deine Zunge meine Kitzler umkreist und du zärtlich an meinen frisch rasierten Schamlippen saugst.

Ich lege jeweils einen Finger zwischen meine inneren und äußeren Lippen. Ich berühre meine Klitoris eigentlich nie direkt, weil sie viel zu empfindlich ist. Viel lieber mag ich es, wenn mein Clit genau zwischen meinen beiden Fingern liegt und ich ihn so rollen und wichsen kann. Oh, das fühlt sich so gut an.

Ich höre dich ein „fuck, jah“ stöhnen. „Du machst das so gut! Spreiz dich schön auf“, leitest du mich an, mich noch mehr zur Schau zu stellen.

Deine unverblümten Worte machen mich umso hemmungsloser. Wie in Hypnose folge ich deinen Befehlen. Ich schiebe mir mein Kopfkissen unter den Po, damit sich das Becken anhebt. Ich habe jede Scheu abgelegt.

Ich fühle, wie die zwei Riemen des engen Slip meine äußeren Schamlippen nun stramm zur Seite ziehen. Meine ohnehin schon geschwollene Pflaume tritt jetzt noch toller hervor. Meine Pussy ist gerötet und glänzt vor Feuchtigkeit.

Es ist so unfassbar! Ich weiß weder deinen echten Namen noch kennst du meinen. Dennoch gebe ich dir mein Innerstes preis.

Jede Zelle in mir endlos erregt. Ich flehe dich an bis du mich endlich tun lässt, was ich im Augenblick so sehr brauche. Ich will nur noch von dieser Besessenheit erlöst werden.

Ich greife mit Daumen und Zeigefinger nach meiner Klitoris während zwei Finger der anderen Hand den Weg in meinen Eingang finden.

Im nächsten Moment beginne ich zu verkrampfen und mein Becken fängt wild zu zucken an. Ich höre nicht auf zu kommen, während du zum ersten Mal auf meinen unschuldigen Körper schaust ...

l4l
Published by lena4love
3 months ago
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Hephaistos15
Hephaistos15 1 month ago
eine geile Geschichte, da spürt man die knisternde Erotik
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kaiser120
kaiser120 2 months ago
Super
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lena4love
lena4love Publisher 3 months ago
to Jan963 : Danke und schön, dass sie dir gefällt :smile:
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lena4love
lena4love Publisher 3 months ago
to Lion7122 : Danke :smile: mich hat das Schreiben auch sehr feucht gemacht.
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Jan963 3 months ago
Ein wirklich gelungenes Posting. Herz, Leidendchaft, Verzweiflung und Gier vereint :smile:
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Lion7122
Lion7122 3 months ago
Grandios! So schön plastisch und real... Ich lese Deinen Text und rücke mein Glied zurecht. Es ist hart und angespannt. Ich glaube, ich sollte mich für einen Moment zurückziehen.
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