Der Grillabend (2)

"Okay!", sagte Britta trocken und nahm sich ein Glas aus dem Schrank. Sie schenkte sich einen Wodka ein und füllte das bisschen Glas, das noch blieb mit Orangensaft. "Dann lässt Du mich mit deinem Chef eben nachher alleine." Sie nahm einen Schluck, lehnte sich gegen die Arbeitsplatte und sah mich schweigend an. Ich wurde unsicher, als sie plötzlich lächelte, ein bisschen spöttisch. "Was?", fragte ich langsam. "Naja", sagte sie. "Das klingt so, als müsste ich ungestört von dir sein, um ES zu tun. Das klingt so, als könntest Du etwas unternehmen, um ES zu verhindern. Da musste ich eben an Mehmet denken!" Sie kicherte. "Oh nein!", sagte ich gequält. "Nicht die alte Geschichte! Ich war einfach nicht gut drauf an dem Tag!" "Das stimmt allerdings", stellte Britta fest. "Sonst hättest Du dich nicht so weit vorgewagt!"

Ich nickte, ja das war sicher dumm gewesen, denn Mehmet war zum einen bis vor zwei Jahren der Personal Trainer von Britta gewesen, zum anderen war er aber auch Regionalmeister im Boxen (Mittelgewicht) und drittens Türke, was sein Temperament erklärte. Britta fuhr damals mindestens einmal die Woche zu Mehmet ins Studio und absolvierte dort intensives Training. Es handelte sich dabei um ein Intensivworkout, das Mehmet entwickelt hatte, damit bevorzugt alleinstehende Frauen, aber natürlich auch unausgelastete Ehefrauen sich mal so richtig verausgaben konnten. Britta zog also immer so gegen siebzehn Uhr los, in wirklich knappen Leggings, die ihren Prachtarsch so richtig betonten und echt engem Top und kam dann meistens so gegen 21.00h völlig fertig wieder nach hause. Ich dachte mir tatsächlich nicht so viel dabei. Dass sie sich natürlich Woche für Woche damit verausgabte, dem großgewachsenen, muskelbepackten Klischeetürken Mehmet die haarigen Eier und den mehr als beachtlichen Schwanz zu lecken und sich danach so dermaßen hart ficken zu lassen, das erzählte sie mir überhaupt alles erst, nachdem ich mit Mehmet aneinandergeraten war.

Und das war eine dumme Sache gewesen. Ich hatte gedacht, es wäre eine schöne Überraschung, Britta abends von ihrem Mehmet-Workout abzuholen und zum Essen einzuladen. Nett, romantisch hatte ich mir das ganze vorgestellt und vielleicht, so hoffte ich, würde das Ganze sogar auf Sex hinauslaufen. Damals glaubte ich noch daran, dabei wusste ich eigentlich schon, dass es Britta mit mir aus verschiedenen Gründen weniger als gar keinen Spaß bereitete. Also stand ich mit einem fetten Strauß roter Rosen im Eingangsbereich zu Mehmets Studio herum und wartete auf Britta. Als ich sie durch die Glastür endlich den Flur des langgestreckten Zweckbaus hinunterkommen sah, sah ich, dass sie ja gar nicht alleine war. Sie hing an Mehmets muskulösen Arm, lachend, schäkernd, in ausgelassener Stimmung. Ab und zu schmiegte sie sich sogar mit dem Kopf an den Riesen und kurz vor der Tür blieben beide stehen und küssten sich innig und ich konnte erahnen, denn es war ein langer Kuss und Britta presste sich auf Zehenspitzen stehend an ihren Trainer, also konnte ich erahnen, wie viel Zunge dabei im Spiel war.

Da hätte ich noch völlig problemlos gehen können. Aber es war wohl dieser Kuss, der mich in Rage brachte. Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber vögeln ist immer das eine. Küssen ist etwas ganz anderes.

Auf jeden Fall machte ich Mehmet direkt an, als die beiden aus der Tür traten. Irgendwie sowas wie: "Was fällt dir ein, mit meiner Frau zu schlafen!" oder so. Der Trainer reagierte ziemlich souverän und lachte. Erst als ich dann versuchte, Britta am Arm mitzuziehen, griff Mehmet körperlich ein, denn sowas macht man nicht! Einem Türken die Frau ausspannen!

Als ich wieder klar wurde und zu mir kam, stand Mehmet noch leicht vorgebeugt über mir. Die Nase war zum Glück nur angebrochen, ich schätze, unser Regionalmeister im Mittelgewicht hatte nur mit einem Viertel seiner ganzen Kraft zugeschlagen. Ich blickte die beiden an und sah tatsächlich Wut in Brittas Augen blitzen. "Kannst Du dich nicht einmal benehmen!", fragte sie vorwurfsvoll und diese Frage war doch tatsächlich nicht an Mehmet, sondern an mich gerichtet.

Mehmet küsste Britta beruhigend auf die Stirn. "Mach dir kein Sorgen, Baby!", brummte er und dann zu mir gewandt: "Isch schlaf net mit dein Frau, du Bastard! Isch fick sie hart!!! Sie lutscht mein Schwanz und isch fick sie hart! Verstehst Du, Du Lappen? Und sie kriegt mein ganze Saft!!!" Ich nickte erschöpft und betastete meine Nase. Wie Britta mir mal später erzählte, übertrieb Mehmet mit keinem Wort. Sie sei noch niemals so dermaßen hart genommen worden! Mehmet kenne keine Zärtlichkeit im klassischen Sinne und egal, wo er hingreife, seine Hände nähmen immer alles ganz. Sie erzählte mir, dass sie das schon gleich zu Beginn an seinen Hilfestellungen bei bestimmten Übungen gemerkt hätte: Mehmets Riesenhände in ihrer Taille, er hinter ihr stehend. Dass aus dieser Übung (er hinter ihr, seine Hände in ihrer Taille, sie sich weit vorbeugend) direkt in der zweiten Stunde mehr geworden ist, war ja dann doch ziemlich folgerichtig. "Ich hab doch direkt durch seine Hose gemerkt, was dieser KERL da als Waffe bei sich trägt!", hatte Britta mir vorgeschwärmt, als wir dann doch irgendwann mal darüber sprachen. "Ich dachte: Der Typ nimmt dich hier direkt gleich durch die Leggings und seine Jogginghose...uh...der fackelt nicht lange! Hab ich gleich gedacht! Und glaub mir, Schatz, ich habe wirklich, wirklich nichts gemacht...mich nur vorgebeugt und vielleicht...Du, seine Hände!!!" Mehmet habe dann ihre Leggings einfach so runtergezogen und sie schwöre, sie habe gar keine Ahnung, auf jeden Fall... "War dieser Riesenpimmel plötzlich in mir, Schatz und er hat mich einfach so...wie so ein Löwe seine Löwin am Wasserloch, gefickt, gefickt, gefickt!" Britta kam noch Monate später ins Schwelgen, wenn sie von Mehmet sprach. Dass der Löwe seine Löwin ab da natürlich jede Woche am Wasserloch gefickt hat, war ja absolut klar und dass man spätestens nach dem zweiten mal sicher nicht mehr von einem Ausrutscher sprechen konnte, ebenso. Aber welche Rolle spielte das, wenn Britta vom Sex ihres Lebens schwärmte!

Ich habe mich danach oft bei ihr entschuldigt. Ich hätte einfach gehen sollen. Auch um Britta den Abend nicht zu versauen, aber ebenso, um mir die Schmach zu ersparen. Denn, nachdem Mehmet mich hochgezerrt hatte, war er ja noch gar nicht ganz fertig. Ihm war noch etwas wichtig klarzustellen: "Isch fick dein Frau weiter, weil dein Frau braucht das, Du Hund! Du bringst das net, verstehst du?! Isch tu dir ein Gefallen damit, Du Hurensohn! Du solltest disch bedanken bei mir!" Ich nickte damals und heute nicke ich immer noch, während ich noch Brittas leises Lächeln schmerzhaft spüre ("Schatz, ich war jedesmal stundenlang wie in Trance, wenn Mehmet mich genommen hatte! Entschuldige, aber wie hätte ich ihm in diesem Punkt widersprechen können???""), während der Türke seinen Befehl erteilte: "Bedank disch, Du Hund! Bedank disch, dass Mehmet dein Frau glücklisch macht! Bedank disch, dass dein Frau Mehmets Yarak lutschen darf!"

Tatsächlich bedankte ich mich bei Mehmet. Aus Angst natürlich, aber doch irgendwie auch, weil er eben recht hatte. Es war ja doch irgendwie so, wie er das sagte.

"Habt ihr eigentlich noch Kontakt? Mehmet und Du?", fragte ich nun, hier in der Küche stehend, aus ehrlicher Neugier. Britta zuckte die Schultern. "Wir schreiben ab und an. Aber er sitzt ja noch bis nächstes Jahr. Er meint, er weiß noch gar nicht, ob er sein Studio wieder öffnet, wenn er wieder raus ist." Ich nickte. "Wann willst Du den Grill anmachen?", fragte Britta und nahm einen Schluck von ihrem Drink.
Published by BrittasEheloser
7 months ago
Comments
4
Please or to post comments
BrittasEheloser
BrittasEheloser Publisher 6 months ago
to fjordy : Danke, freut mich sehr
Reply Original comment
fjordy
fjordy 6 months ago
Mir gefällt dein Schreibstil
Reply
BrittasEheloser
BrittasEheloser Publisher 7 months ago
to LeckerBlaeser : Ich lerne noch und nehme gerne Tips an :smile:
Reply Original comment
LeckerBlaeser
LeckerBlaeser 7 months ago
Was für ein unerträglicher klischeebeladener Mist.
Reply