Junge Fußballer(2)

Unser Geheimnis

Ich gebe Leon Zeit genug, um sich anzuziehen und den Umkleideraum zu verlassen, dann räume ich den Duschraum. ich ziehe mir aus meiner Sporttasche ein frisches T-Shirt und ein Paar Jogginghosen an, dann bin ich breit für das Abenteuer.

Ich schleiche vorsichtig um das Clubhaus und bin sicher, dass mich niemand gesehen hat. Dann erreiche ich den Schuppen, der sich an die Mauer des Hauses lehnt. Ich stoße die Stahltür auf und trete ins Halbdunkel. Es gibt kein Licht hier, aber ich kann doch Leon erkennen, der sich an einen alten Tisch lehnt.


Ich habe gedacht, du hättest kalte Füße gekriegt und den Schwanz eingezogen“, spottet der braue Junge. Seine weißen Zähne leuchten geradezu in dem schwachen Licht.
„Als ob...“
Ich schließe die Tür und verriegele sie.
„Nur du und ich jetzt“, lächele ich meinen neuen Freund an.

„Ja. Stimmt“, lächelt Leon zurück und greift nach meiner Hand. „Komm’ endlich her“, krächzt er und zieht mich zu sich.

„Küss’ mich endlich richtig“, fordere ich und schlinge meine Arme um seine Taille.
Unsere Körper schmiegen sich aneinander. Ich fühle seine Körperwärme durch sein dünnes Poloshirt.
„Ich dachte, du magst das nicht“, wispert er und gibt mir einen Schmatz auf die Wange. Den zweiten an diesem Tag.
„Verdammt, nein! Einen richtigen Kuss“, knirsche ich, greife dem Halbsizilianer in den Nacken und küsse ihn voll auf die Lippen.
„Whouw“, stößt Leon verwundert aus, als wir den Kuss eine oder zwei Minuten später beenden. „Das war mega. Echt geil.“

„Das ist noch nicht alles...“
Meine Lippen nähern sich erneut seinen. Dieses Mal lasse ich meine Zunge über Leons Lippen gleiten. Als sie sich ein wenig öffnen, schiebe ich sie ihm in den Mund.

„Das war jetzt echt mega“, lacht Leon als sich unsere Münder etwas atemlos trennen. Ich fühle jetzt auch seinen steifen Pimmel, der sich gegen meinen presst. Wir sind beide achtzehn, hart wie Stein, aufgegeilt und zu allem bereit.
„Zieh’ endlich deine Scheiß Hose aus, Rolf!“

„Du bist ja echt romantisch“, spotte ich, aber ich schiebe meine Hose hinunter bis zu den Knien. Leon lässt seine Shorts bis auf die Füße fallen. Nun betrachten wir gegenseitig die enorme Beule in unseren Unterhosen. Ich schiebe meine Boxershorts nach unten und dann gemeinsam mit der Jogginghose bis zu meinen Füßen. Leon streift sich seine Briefs ab. Wieder schmiegen wir uns aneinander und nehmen das steife Teil unseres Partners in die ein wenig zittrige Hand.

„Himmel, ist das schön“, stöhnt Leon, als sich meine Finger fest um seinen Schaft schließen und ich ihm die ersten Bewegungen aus dem Handgelenk spendiere.
„Für mich auch...“
Ich schließe meine Augen. Leons warme Hand quetscht meine aufragende Erektion. Dann bewegt sie sich langsam daran auf und ab.
„Langsam, sonst komme ich gleich schon“, flüstere ich. „Ich war doch schon geil auf dich, als ich im Clubhaus hinter dir stand.“

„Ich weiß“, lächelt Leon und gibt mir einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich stand vor dir in der Reihe und habe gedacht, du steckst mir deinen Schwanz in den Arsch.“
„Irgendwann mache ich das“, wage ich zu antworten. „Wenn du dich traust...“
Ich weiß noch nicht, wie weit ich mit meinem neuen Wichskumpel gehen kann. Also gehe ich nicht weiter auf dieses Thema ein. Doch Leon überrascht mich.

„Früher oder später wird es soweit sein“, flüstert Leon und sieht mir direkt in die Augen. „Ich habe so was noch nie gemacht. Ab er mit dir würde ich es gerne mal ausprobieren.“
„Ja, irgendwann mal, Leon.“

Ich grinse wie ein Idiot. So fühle ich mich auch. Nicht in meinen wildesten Wichsphantasien hätte ich mir ausgemalt, dass ein Junge wie Leon diese Wünsche hatte. Und ‚irgendwann’ darf in meinen Phantasien ruhig Morgen sein. Oder Übermorgen. Ach, Träume sind Schäume. Jetzt wichsen wir uns erst einmal gegenseitig.

„Bist du schon einmal gefickt worden, Leon?“
„Natürlich nicht!“
Leon runzelt die Stirn bei dieser Frage. Ich ziehe ihn näher zu mir. Meine Hand umschließt unsere beiden steifen Pimmel.
„Schon gut. Sei nicht böse...“, besänftige ich ihn. „Wenn ich dir deine Unschuld nehme, dann solltest du auch meine nehmen. Ich würde es gerne so haben, wenn dir das auch recht ist.“

„Ist mir auch recht“, lachte Leon und küsst mich wieder.
Der Kuss berauscht mich so, dass meine Hand automatisch unsere gemeinsamen Erektionen schneller poliert. Doch Leon gerät ins Schwärmen.
„Schon in der letzten Saison war ich scharf auf dich, Rolf. Ich hatte dich nachts beim Wichsen vor Augen. Ich möchte jetzt alles mit dir machen. Bitte, mach’ Liebe mit mir. Ich will dasselbe mit dir machen.“

„Dann sind wir Freunde, feste Freunde“, stelle ich erleichtert fest.
„Liebende“, korrigiert mich Leon und sinkt auf die Knie.
Die Überraschung macht mich starr. Was, zur Hölle, hat Leon im Sinn? Gut, ich habe einen blassen Schimmer eines blauen Dunstes einer auch nur gedachten Ahnung, aber...
Ich kann nicht glauben, was jetzt passiert. Leon sieht zu mir auf. Er lächelt, dann zieht er meine Vorhaut zurück und leckt mit der Zunge über den Schlitz in meiner Eichel.

Oh, Fuck! Ich werde weich in den Knien. Es flimmert vor meinen Augen. Ich fühle Leons Hände, die sich in meine Arschbacken krallen, dann seine Zunge, die um meine sensible Eichel kreist und dabei einen dicken Tropfen Geilsaft aufnimmt. Leon lässt ihn sich auf der Zunge zergehen, dann bewegt sich sein Kopf auf und ab, und ich fühle feuchte, warme Lippen und einen wunderbar feucht-warmen Mund um meinen zuckenden Schwanz.

„OhMeinGott“, stöhne ich.
Meine Hüften bewegen sich wie in Trance. Ich ficke in Leons Mund, in die Hitze, in das sanfte Saugen, und mein Freund liebt es. Aus seiner knienden Position sieht er meine sich bewegenden Bauchmuskeln und lächelt zufrieden. Ich ficke langsam und bedächtig, denn ich will nicht spritzen. Das Gefühl ist so wunderbar. Es soll ewig dauern.

Unglücklicherweise müssen alle guten Dinge einmal enden. Ich stöhne laut auf, als ich das Pumpen in mir fühle.
„Es kommt mir gleich, Leon!“
Meine Warnung klingt wie ein Hilferuf. ich versuche, meinen schon pulsierenden Pimmel aus seinem M und zu ziehen, aber ich habe die Rechnung ohne Leons Hände an meinen Arschbacken gemacht. Sie halten mich an Ort und Stelle.

Es kommt mir. Es kommt mir gewaltig. Ich wimmere als mein Schwanz zuckt und dicke, sämige Soße in Leons schluckenden Mund pumpt. Mein Freund schluckt es ohne mit den Wimpern zu zucken, kein Zicken. Er kniet vor mir und saugt mich vollkommen leer.

„Oh, Mann, Leon“, seufze ich und lehne mich an die raue Bretterwand. „Das hättest du nicht tun sollen. Aber ich bin froh, dass du es getan hast.“

„Du bist mein Lover. Du wirst mich jetzt auch zum Spritzen bringen, hoffe ich.“
Leon erhebt sich und führt meine Hand an sein von Vorsaft triefendes Teil. „Bitte...“
„Du bist so lieb“, lächele ich und küsse meinen neuen Liebhaber. „Ich weiß was Besseres, als dir einfach einen runter zu holen.“
„Rolf. Das musst du nicht tun...“

Ich hätte fast laut gelacht. Leon verlangt nichts von mir. Er zwingt mich zu nichts, aber es ist ganz klar, was der braune Junge will. Ich küsse die zarte Haut seines Halses, dann beuge ich mich zu ihm und sauge an einem seiner braunen Nippel, der schnell so hart wie ein Radiergummi wird.

„Ohhhh...“
Leons Finger verstrubbeln meine bereits wirren, blonden Haare. Er keucht, als meine feuchten Lippen zu seinem anderen Nippel wechseln.
„Boah, du machst mich so voll geil“, kichert er wie ein kleiner Junge.

„Das muss ich nicht“, lache ich leise. „Du bist schon voll geil.“
Ich packe Leons schmale Hüften. Dann küsse und nuckle ich seinen angespannten Bauch hinunter, bis ich plötzlich seinen steifen Pimmel an meiner Wange fühle.

„Du musst das nicht tun, Rolf.“
Leons Verhalten straft seine Worten Lügen. Seine Hände führen meinen Kopf an sein Ziel. Gleichzeitig macht er an gedeutete Fickbewegungen mit seinen Hüften. Jetzt oder nie! Ich falle auf die Knie und nehme Leons stocksteifen Penis in eine Hand. Seinen losen Sack mit den samenschweren Eiern halte ich in der anderen.

Die krause Haut ist überraschend haarlos, während seine Schamhaare schwarz und dicht sind. Sein Schwanz ist schön. Ich bestaune den braunen Schaft. Die dunkelrote Eichel ist so angeschwollen, dass die Vorhaut sie nur noch zur Hälfte bedeckt. Sie glänzt verführerisch. Ich muss sie schmecken, sie besitzen. Ich muss sie in den Mund nehmen. Das ist unser erstes gemeinsames sexuelles Abenteuer. Leon genießt es ebenso, wie ich. Ohne Vorbehalte schiebe ich seine Vorhaut komplett zurück und lecke über seine Eichel. Ich schmecke das herbe Aroma von Sperma und fühle diese glatte, feuchte Geschmeidigkeit.
„Ahhhh“, keucht Leon, als meine Lippen seinen steifen Schaft bis zur Wurzel hinunter gleiten. „Fuck, Rolf. Bitte, bitte, lutsch’ mir einen ab.“

Ich denke keine Sekunde daran, aufzuhören. Ich hatte mir vorher kurz besorgte Gedanken gemacht, aber der Geschmack meines Freundes ist wie ein Aphrodisiakum. Mein Schwanz ist schon dabei, wieder steif zu werden. Leons Penis ist warm und hart, aber gleichzeitig elastisch. Ich versuche so viel davon in den Mund zu bekommen, wie ich kann. Jetzt will ich, dass mein Freund mir in den Mund spritzt. Ich will seine Lustsoße aus ihm saugen und lutschen, bis er nichts mehr in den Eiern hat. Ich will ihm den Blowjob seines Lebens geben.

Meine Finger greifen in seine festen Hinterbacken. Fest, aber doch wie Götterspeise, ein Widerspruch in sich selbst, aber mir fällt keine andere Beschreibung ein. Ich liebe seinen knackigen Arsch. Früher oder später würde er mir gehören. Dann und nur dann würde ich mich ebenfalls meinem Lover vollkommen und rückhaltlos hingeben.
„Fuck! Mir komm...“
Jetzt spritzt Leon. Sein massiver Pimmel zuckt und pumpt eine ganze Flut Sperma tief in meinen Hals. Ich muss würgen und bekomme keine Luft mehr, aber ich schlucke trotzdem männlich seine weiße Soße. Am Ende befreit sich Leon völlig ausgesaugt aus meiner Umarmung und lässt sich neben mir auf den Boden fallen.

„Du bist so gut, Rolf, lächelt er mich im Nachglühen seines Orgasmus an.
„Und du erst, Freundchen“, lache ich.
Nun weiß ich, ich muss diesen Jungen wieder und wieder haben. Ich muss mit ihm alles machen bis zum Intimsten. Ich muss mit ihm Liebe total machen. Aber selbst in meinem Liebeswahn ist mir klar, dass ich Leon in mir fühlen will. Ich will, dass er mich vollkommen zu
Seinem macht, komplett und hodentief. Es gibt keine andere Möglichkeit. Wir sind junge Liebende.

„Das muss unser Geheimnis bleiben“, flüstert Leon. „Wenn meine Alten das rausfinden, bin ich tot.“
Geistesabwesend drückt er meinen Schwanz.
„Dein Akku ist schon wieder geladen“, stellt er lächelnd fest.

„Ja“, stimme ich ihm zu. „Wenn es meine Leute und meine Kumpel herausfinden, bin ich auch geliefert.
„Das bleibt unser Geheimnis. Ehrenwort.“
„Auf jeden Fall, bis wir das Abitur haben und von zu Haus ausziehen.“
Ich ziehe Leon auf die Füße.
„Aber du besuchst mich ab heute öfter zu Hause. Meine Eltern sollen sich schon mal an dich und mich gewöhnen.“

„Wir sind Romeo und Julia. Zwei Liebende von gegnerischen Fußballclubs“, flüstert Leon.
„Leon, du klingst jetzt aber total kitschig. Wie war das noch mit gutem Geschmack und Schlagern?“
Insgeheim mochte ich mich in der Rolle des jungen Romeo, aber Leon als Mädchen in einem Kleid würde sicher nicht so gut aussehen.

Wir gehen wieder ins Clubhaus. Von dort rufe ich meine Eltern an. Ich erzähle meiner Mutter von Leon, verschweige ihr aber das Wichtigste. Ich habe einen Wunsch, und sie erfüllt ihn ‚ihrem’ Jungen.

Leon scheint traurig zu sein. Wir würden uns einige Tage bis zum Training oder dem nächsten Spiel nicht mehr sehen können, denkt er und winkt mir schon zu. Er will gehen.

„Leon, Moment, warte eine Minute“, rufe ich ihm zu und lege den Hörer auf. „Ich lade dich ein. Du kannst bei mir nächsten Samstag übernachten.“
„Was?“ fragt er ungläubig.
„Du hast es gehört“, lächele ich und drücke ihm einen Zettel mit unserer Telefonnummer in die Hand. „Schlafe eine Nacht darüber. Dann rufst du mich an und sagst ‚ja’ oder ‚nein’.“

Leon strahlt. Der Gedanke an eine Nacht mit mir erscheint ihm wie eine himmlische Verlockung. Seine Augen leuchten.
„Gut. Ich rufe dich Morgen an.“

Tatsächlich ruft Leon mich Dienstagabend an. Ich hatte meine Arbeiten für die Schule bereits fertig und will mich gerade vor meinen Fernseher setzen.
„Dein Freund ruft an“, ruft meine Mutter die Treppe herauf. „Ich glaube, er will Samstag kommen.“
„Leg’ auf“, bitte ich meine Mutter. „Ich nehme den Hörer in meinem Zimmer ab.“

„Alles klar?“ melde ich mich.
„Ja, Samstag geht klar.“
Leon erscheint so aufgeregt wie ich. Die gemeinsame Nacht fördert unsere Phantasien.
„Ich kann es kaum erwarten, Leon. Was macht du heute Abend?“
„Ich hänge nur so ab.“
„Dann komm’ rüber.“

Langes Schweigen. Dann höre ich wieder seien Stimme.
„Es ist schon acht. In einer Stunde ist es stockfinster.“
„Du hast doch Licht an deinem Fahrrad, oder?“ werfe ich ungeduldig ein, weil Leon mir so die Stirn bietet.
„Nein, sorry, ich kann nicht“, antwortet Leon ein wenig ärgerlich. „ich würde gerne, aber ich bin ausgepowert.“

Ich hatte mich auf Leon gefreut und sehe nun meine Felle weg schwimmen.
„Ich dachte, wir wären zusammen“, zische ich. „Ich dachte, du wärst mein beschissener, fester Freund. Fick’ dich ins Knie!“ knalle ich den Hörer auf die Gabel, bevor Leon eine Chance hat zu antworten.

Oh, Shit! Das ist der Beginn einer Nacht voll Gewissensbisse und Seelenqualen für mich. Warum hatte ich das zu meinem geliebten Leon gesagt? Warum, zum Teufel, war mir der Kragen geplatzt? Ich hatte damit nicht nur den einzigen, sondern auch den engsten Freund gewaltig vor den Kopf gestoßen. Was macht Leon jetzt? Wahrscheinlich würde er das Übernachten am Samstag absagen. Ich setze mir Kopfhörer auf, höre Musik und schmolle mit mir selbst.

Natürlich Schlager. Verdammt, Gitte Hänning:

Ich spürte seit langem dass ich ihn verlier.
Er sprach nicht mit mir
ich sah's ihm an.
Er war nicht wie sonst
doch stellte mich blind
wie's nur eine Frau tun kann.

Freu dich bloß nicht zu früh
spar dein Mitleid dir auf
schau mir ruhig ins Gesicht.
Glaub bloß nicht, dass jetzt alles zerbricht.
Tut mir leid, dass ich dir nicht mit Tränen dienen kann

Verdammt. Verdammt. Verdammt. ich reiße mir den beschissenen Kopfhörer vom Kopf und werfe ihn gegen die Wand. Von dort knallt er hörbar auf den Holzfußboden. Tränen steigen mir in die Augen. Was bin ich für ein Idiot! Leon war immer so sensibel und ich ein richtiger Holzkopf. Was denkt er jetzt von mir? Ich schalte die Lampe aus und lege mich im Halbdunkel auf mein Bett. Wenn ich Leon verliere, bin ich am Arsch...

Es klopft leise an meine Tür. Als ich nicht antworte, öffnet sie sich einen Spalt. Meine Mutter schaut herein und sieht Tränen in meinen Augen glitzern. Sie ahnt, was mit mir ist. Oder weiß es. Mütter wissen alles.
„Was hast du, mein Junge?“

„Ich habe gerade Leon niedergemacht. Ich glaube, er ist tödlich beleidigt.“
Ich bin am Rande der Tränen. Aber Achtzehnjährige weinen nicht, oder?
„Dann ruf’ ihn an und entschuldige dich!“
Meine Mutter kommt in mein Zimmer und sieht mich voll Verachtung an. „Ich habe dir doch beigebracht, wie man sich entschuldigt, Junge!“
„Ja, hast du.“
„Dann tu es!“ ermutigt sie mich. „Danach kannst du beruhigt schlafen. Alles wird sich zum Guten wenden.“

Ich wähle Leons Nummer. Er nimmt ab, aber er klingt nicht so munter wie gewöhnlich.
„Ich möchte mich entschuldigen“, sage ich leise, denn es würde mich nicht wundern, wenn meine Mama unten an der Treppe lauscht.
„Wofür entschuldigen? Dass du ein Arsch bist?“
Leon ist noch auf dem Kriegspfad. Junge Männer eben.
„Ich habe gesagt, es tut mir leid. Ich möchte dich nicht verlieren, Schatz.“

„Oh.“ Leon schweigt einen Moment. „Das ist das erste Mal, dass du mich ‚Schatz’ genannt hast.“
„Ein Kosename“, murmele ich. „Es tut mir leid, Schatz. Wirklich.“
„Entschuldigung angenommen.“ Ich kann Leon kaum hören. „Ich liebe dich, Süßer.“

„Ich liebe dich auch“, flüstere ich. „Wir sehen uns Samstag um eins. Ich habe einen Fernseher in meinem Zimmer. Dann können wir die Sportschau gucken.“
„Ich scheiß’ auf Fußball, wenn ich dich habe“, kichert Leon. „Rolf, meine süße, kleine Julia.“

„Fick’ dich auch ins Knie“, lache ich. „Man sieht sich, Schatz.“
Alles scheint wieder im Lot zu sein. Am Samstag würde sich entscheiden, wer von uns beiden der Romeo oder die Julia sein würde.
Published by ManuelUdo
7 years ago
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