Pornokonsum der Frauen und Männer- eine Studie

Einige Institute haben sich dem Thema Erotik angenommen und möchten mit einigen Vorurteilen der Frauen gegenüber den Männern aufräumen, denn weit verbreitet ist die Meinung, dass Erotik vorwiegend, wenn nicht gar ausschließlich von Männern konsumiert wird.
Dieses Klischee entspricht immer noch weitgehend der landläufigen Meinung.

--Wer will kann ja mal seine persönliche Meinung äußern oder mit Ja (Pornokonsum mehr als 4x pro Woche) oder Nein (weniger) antworten.

--Eine Befragung unter britischen Frauen kommt jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis.
Der Studie zufolge, die im Auftrag der Frauenzeitschrift „Marie Claire“ erfolgte, schaut nahezu jede dritte Frau mindestens einmal pro Woche Pornos. Weitere 30 Prozent der etwa 3000 Befragten gaben an, dass sie sich mehrere Male im Monat mit pornografischen Inhalten befassen.
Als Quelle steht bei den Frauen das Internet mit Abstand an erster Stelle. 90 Prozent der Befragten beziehen die einschlägigen Inhalte online. Die vermehrte Internetnutzung via Smartphone spiegelt sich auch in der Umfrage wider. Rund zwei Drittel der Frauen greifen beim Konsum von Pornografie auf internetfähige Handys zurück. Der Desktop-PC wird nach dem Laptop und dem Tablet-PC lediglich von zwölf Prozent genutzt.
Frauen schauen Pornos vorwiegend allein
Offenbar ziehen es die meisten Frauen vor, sich allein mit eindeutig sexbezogenen Medieninhalten zu beschäftigen. Zwei Drittel der Befragten gaben an, Sex Clips niemals mit ihrem Partner anzusehen. Nur eine von drei Frauen macht dies zumindest gelegentlich.
Heterosexuell ausgerichtete Inhalte werden von den meisten bevorzugt, das gaben 63 Prozent der befragten Frauen an..
Auf Platz zwei folgen allerdings schon Filme und Geschichten mit lesbischem Schwerpunkt, welche für rund die Hälfte der Studienteilnehmer auf dem Programm stehen. Diese Angaben sind vor allem vor dem Hintergrund interessant, dass sich lediglich zwölf Prozent der Befragten als bisexuell und nur zwei Prozent als lesbisch bezeichneten.
Die meisten sehen keine negativen Auswirkungen auf ihr Beziehungs- und Sexleben
Hinsichtlich der Nutzungsmotive sehen fast drei Viertel der Frauen im Pornokonsum schlicht einen schnellen Weg zum sexuellen Höhepunkt zu kommen, während 40 Prozent das Gezeigte bzw. Gelesene als mögliche Inspiration fürs eigene Liebesleben erachten.
Negative Einflüsse von Pornografie auf ihr Beziehungs- bzw. Sexleben verneinen 76 Prozent der Teilnehmer.
Allerdings stellten auch knapp 40 Prozent fest, dass sich Pornografie auf ihr Leben in Bezug auf Sex, Dating und Beziehung nicht positiv ausgewirkt hat.


Befragungen unter Studierenden haben ergeben, dass zwischen 75 und etwa 85 Prozent der Männer Pornografie verwenden, während es unter Frauen ungefähr 40 bis 60 Prozent sind. Diese hohen Zahlen müssen nicht unbedingt schlecht sein. Pornokonsum prinzipiell zu verteufeln sei falsch, findet Paarthe****ut Wacker.
>>ICH WILL DIE GEFAHREN VON PORNOGRAFIE NICHT KLEINREDEN: DIE STÄNDIGE VERFÜGBARKEIT UND DIE STEIGENDE BRUTALITÄT. ABER DENNOCH KÖNNEN PORNOS AUCH REGULIERENDE WIRKUNGEN IN PARTNERSCHAFTEN ENTFALTEN.<<

Rüdiger Wacker führt einige Beispiele auf:
Will eine Frau nur einmal im Monat Sex, der Mann aber mehrmals die Woche, dann kann es entlastend für die Beziehung sein, wenn er sein Bedürfnis mithilfe von Pornografie stillt.
Welche Pornos sehen Frauen am liebsten? |
Die Untersuchungen in der Zeitschrift " BRIGITTE.de" dazu:
Die Illustrierte „Brigitte“ hat festgestellt, bei Erotik-Filmen haben Frauen durchaus andere Vorlieben als Männer. Die Seite xHamster und pornhub geben tiefe Einblicke, auf was Frauen in Deutschland besonders stehen.
Porno ist nicht gleich Schmuddel und schon gar kein Grund zum Schämen – dieses Verständnis teilen längst auch viele Frauen. Andere Vorlieben haben Mädels aber schon, was die Thematik von fantasieanregenden Filmen betrifft: Das zeigen die Statistiken der Seite Pornhub.
„Xhamster“ und Pornhub bringt nämlich regelmäßig Zahlen, Daten und Jahresrückblicke der etwas anderen Art heraus (The 2019 Year in Review – Pornhub Insights). Dabei weisen die Seiten-Betreiber zum Beispiel das Suchvolumen für bestimmte Genres und Praktiken aus – unterscheiden etwa nach Nationalitäten oder Geschlechtern.
Pornhub gibt an, dass täglich 115 Millionen ihre Seite besuchen. 2019 waren es 42 Milliarden Besuche.

Und was wollen deutsche Frauen nun schauen?
Frauen in Deutschland bereitete demnach 2018 besonders ein feuchtes Höschen:
Also, nicht etwa die Deutsch-Stunde beim strengen Lehrer ist gemeint. Sondern der Begriff "Deutsch" bzw. "German" war der am häufigsten von weiblichen Nutzern eingetippte. Ist doch klar: Macht uns ja mehr an, wenn uns einer anspricht, den wir auch verstehen

Wirklich spannend wird es bei den weiteren populären Suchbegriffen. Es folgen:
- Lesbian
- Hentai
- Milf
- Stiefmutter
- Teen
- Gruppensex
- Massage
- Anal
- 3-er
- Big Dick
- Gangbang

Oho. (Halt, was war nochmal Hentai? Kurzer Blick in die Wikipedia: So "bezeichnet man außerhalb des japanischen Sprachraums pornographische Manga und Anime".
Danke – weiter im Text.)
-Verglichen mit dem Rest der Welt wollen Frauen in Deutschland um 154 Prozent öfter Pornos aus der Kategorie "Fetisch" sehen.
-Und um 95 Prozent stehen deutsche Frauen mehr auf Videos der Kategorie "Bondage" als andere Nationen.
Okay.
Was jetzt aber wirklich überrascht: Frauen mögen's härter als Männer! Das zeigt der Vergleich der Geschlechter, auf Deutschland bezogen.
Laut xHamster wollen wir Frauen nämlich um 1,24 mal öfter als unsere Landsmänner "Double Penetration" sehen. (Die Erklärung erspare ich mir mal an dieser Stelle.) Auch "Gangbang" (+1,14 mal öfter), "Hardcor (+1,03 mal mehr) und "Rough Sex = Wilder, harter Sex" schauen sich die Frauen etwas häufiger an als Männer. (+1,01 mal mehr).

+++Etwa 75 bis 80 Prozent aller Mädchen in Deutschland nutzen Selbstbefriedigung, im Durchschnitt etwa 2 bis 3 Mal pro Woche.
Im Alter von 13 hat sich fast die Hälfte aller Mädchen schon mal selbstbefriedigt.
1. Dass Frauen sich selbst befriedigen, ist nicht in allen Ländern normal.
In Russland geben nur 32 Prozent der Frauen an, dass sie bereits masturbiert haben. In China sind es gerade einmal 10 Prozent. Zum Vergleich: In Schweden sind es 85 Prozent. In Großbritannien: 71 Prozent.

2. Im Kinsey-Report, den der US-Sexualforscher Alfred Kinsey 1948 und 1952 durchführte, sagten 45 Prozent der Frauen, die sich selbst befriedigten, dass sie innerhalb von 3 Minuten einen Orgasmus erreichen können.
Kinsey-Report


3. Wie man sich als Teenager befriedigt, prägt das Masturbationsverhalten ein Leben lang. Das fanden finnische Forscher durch mehrere nationalen Umfragen heraus. Menschen in einer Alterskohorte änderten ihr Praktiken im Laufe ihres Lebens kaum.
Kontula und Haavio-Manilla, "Masturbation in a generational perspective"; Journal of Psychology & Human Sexuality, 2002; 14(2-3): S. 49-83.


4. Die Ejakulation, die bei der Selbstbefriedigung entsteht, enthält weniger Samen als die Ejakulation beim Geschlechtsverkehr mit einem Partner.
Gerris, "Methods of semen collection not based on masturbation or surgical sperm retrieval", Oxford Journals; 5 (3): S. 211-215.


5. 1712 brachte ein Pseudowissenschaftler die Onanie in Verruf. Zur Zeit Queen Annes wurde das Pamphlet "Onania" verbreitet. Darin wurde Selbstbefriedigung mit diversen Krankheiten verbunden.
Erst Freud half, ihren Ruf wieder zu verbessern. Er beschrieb sie als wichtiges menschliches Entwicklungsstadium.
Laqueur, Solitary Sex: A Cultural History of Masturbation, 2003. Interview mit Laqueur auf Zeit.de


6. In manchen Ländern ist Selbstbefriedigung noch heute tabu. In Indonesien liegt die Strafe dafür bei 32 Monaten im Gefängnis.
Masturbation laws around the world, Guradian, 19. September 2013


Selbstbefriedigung: So oft machen es sich die Deutschen selbst | STERN.de v.2016
Gemeinsam mit dem Online-Marktforschungsunternehmen „YouGov“ zeigt der stern, was in Deutschlands Schlafzimmern passiert. Teil drei klärt zum Abschluss der Mini-Serie unter anderem die Frage, wie oft sich die Deutschen selbst befriedigen.
Vier Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung befriedigen sich jeden Tag selbst. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von YouGov, die im stern exklusiv veröffentlicht wird.
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist doch ordentlich:
Bei den befragten Frauen sind es nur zwei Prozent, die sich täglich selbst befriedigen, bei den Männern gleich sieben Prozent.
--Mindestens einmal pro Woche masturbieren über alle Geschlechtergrenzen hinweg 29 Prozent.
Die Männer sind auch hier führend, da sind es 44 Prozent, bei den Frauen lediglich 15 Prozent.
-- 24 Prozent der Frauen masturbieren hingegen nie, bei den Männern sind es nur zwölf Prozent.

Ich denke, dass sich hier beim Anklicken der Inhalte bei >>xhamster<< bei jeder Frau oder Mann das Lustzentrum so aktiviert wird, dass danach die Entspannung folgt.?!?
Also ich kann das für mich nur bestätigen!


Hier noch was Wissenschaftliches zum positiven Feminisms:::::
Sex-positiver Feminismus – s. Wikipedia
Im Mittelpunkt des sexpositiven Feminismus steht die Vorstellung, dass sexuelle Freiheit ein grundlegender Bestandteil aller weiblicher Bestrebungen nach Freiheit und Gleichberechtigung sein sollte.
Daher lehnen sexpositive Feministinnen alle sozialen oder rechtlichen Bestrebungen, einvernehmliche sexuelle Aktivitäten zwischen Erwachsenen einzuschränken, gänzlich ab.
Gayle Rubin fasste den zu Grunde liegenden Konflikt über das Thema „Sex“ innerhalb des Feminismus wie folgt zusammen:
„Es gab zwei Richtungen feministischen Gedankengutes zu dem Thema.
-Die eine kritisierte die Beschränkung des weiblichen Sexualverhaltens und verwies auf den hohen Preis für das sexuelle Aktivsein.
-Die zweite Richtung betrachtete die sexuelle Befreiung als bloße Ausweitung männlicher Vorrechte. In dieser Tradition schwingt der konservative antisexuelle Diskurs mit.“
Das Anliegen des sexpositiven Feminismus vereint Mitglieder unterschiedlichster Gruppen, unter ihnen auch Aktivisten gegen Zensur, LGBT-Aktivisten, feministische Gelehrte sowie Produzenten von Pornografie und Erotika.
Sexpositive Feministinnen lehnen die Schmähung männlicher Sexualität ab und bekennen sich ausdrücklich zu der umfassenden Spannbreite einvernehmlicher sexueller Ausdrucksformen zwischen Erwachsenen.
Sie vertreten die Ansicht, dass patriarchale Strukturen die sexuelle Freiheit und Ausdrucksfähigkeit einschränken, und befürworten stattdessen, allen Menschen unabhängig von ihrer biologischen, sozialen oder psychologischen Geschlechtszugehörigkeit (Gender) mehr sexuelle Freiheiten zuzugestehen, statt Sexualität in Form von Pornografie einzuschränken.

Frau Gayle Rubin definiert diesen als „die Vorstellung, dass Sex eine Naturgewalt ist, die bereits vor dem sozialen Zusammenleben existierte und Institutionen herausformt“, stattdessen vertreten sie die Auffassung, dass sexuelle Orientierung grundlegend durch die Gesellschaft geprägt werden.
Andere Feministinnen betrachten die sexuelle Befreiung der Frau als das eigentliche Motiv hinter der Frauenbewegung.
Naomi Wolf schreibt hierzu: „Der Orgasmus ist der natürliche Ruf nach feministischer Politik: Wenn es so gut ist, eine Frau zu sein, muss es auch etwas wert sein, eine Frau zu sein.“
Und das machen sich einige zunutze:
Published by Hans-30
3 years ago
Comments
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ICU123
ICU123 7 months ago
Mindestens 5x die Woche!
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miguel_alacran
miguel_alacran 1 year ago
Ja!
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Grmpfzwack 2 years ago
war interssant zu lesen. Ich mach es mir täglich
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